Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben herausgefunden, dass sich Sterne am Rande der Milchstraßenscheibe langsamer bewegen als erwartet, verglichen mit Sternen, die sich näher am Zentrum der Galaxie befinden. Laut einer Studie, die in der Zeitschrift Monthly Notices of the Royal Astronomical Society (MNRAS) veröffentlicht wurde, enthält der Gravitationskern der Milchstraße möglicherweise weniger dunkle Materie.
Die Astronomen analysierten Daten des Weltraumteleskops Gaia und des bodengestützten APOGEE-Instruments. Sie maßen die Bewegung von mehr als 33.000 Sternen und wie schnell sie sich in der galaktischen Scheibe drehen, wobei sie die Entfernung vom Zentrum berücksichtigten. Anschließend erstellten die Wissenschaftler eine Rotationskurve der Galaxie, die zeigt, wie schnell die Materie in einer bestimmten Entfernung vom Galaxienkern rotiert.